Lokale Entwicklungsstrategie

Magdeburg gemeinsam gestalten – unsere Lokale Entwicklungsstrategie

Magdeburg macht sich auf den Weg in die Zukunft – mit der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES). Sie zeigt, wie unsere Stadt gemeinsam lebenswerter, innovativer und nachhaltiger gestaltet werden soll.

Ihr Leitgedanke: „Von Freiräumen zu Möglichkeiten – Für mehr Ideen und Begegnungen.“

Im LEADER/CLLD-Verfahren werden alle Förderprojekte nach der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) der jeweiligen LAG ausgerichtet. Diese Strategie legt die Entwicklungs- und Handlungsziele für die gesamte Förderperiode fest und bildet die Grundlage für alle strategischen und operativen Entscheidungen in Magdeburg.

Von März bis Juli 2022 wurde die LES gemeinsam mit dem Verein Magdeburg für Europa, Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Bürger*innen erarbeitet. So entstand eine gemeinschaftlich getragene Grundlage für nachhaltige regionale Entwicklung.

Grundlage der Strategie:

Abgleich

der Abgleich vorhandener Leitbilder und Konzepte in Magdeburg

Analyse

die Erstellung und Auswertung einer Sozioökonomischen Analyse

Diskussion

Diskussion einer SWOT-Analyse (Stärken-Schwächen)

Bürger*innenworkshops

Rückmeldungen zu Bedarfen für Magdeburg aus den öffentlichen Bürger*innenworkshops

Rückmeldung Online-Bürger*innenbeteiligung

Rückmeldungen aus der öffentlichen Online-Bürger*innenbeteiligung

Durch alle Gespräche und Diskussionen in Magdeburg mit unterschiedlichsten Beteiligten zog sich folgende Aussage wie ein roter Faden:

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„Eigentlich ist es hier ok, ABER… Eigentlich ist alles da und funktioniert, aber irgendwie läuft es oft – zumindest gefühlt – mühsamer, langsamer, weniger innovativ und modern als anderswo.“

Aus diesem Grund soll die Vision „Von Freiräumen zu Möglichkeiten“ (Entwicklungsziel A) dazu inspirieren und motivieren, aus dem, was da ist, mehr zu machen. Gesucht sind Ansätze, die (Frei)Räume erkennen, erhalten wie auch erweitern, neue erschaffen und idealerweise mit vorhandenen oder künftigen (FREI)Räumen verbinden. Der Untertitel „Für mehr Ideen und Begegnungen“ (Entwicklungsziel B) adressiert eine lebendige und vielfältige Art des Zusammenwirkens und -lebens.

Im Mittelpunkt stehen zwei große Ziele:

Entwicklungsziele:

Ziel A: Neues wagen und gestalten,

also Innovation, Forschung und Kreativität fördern

Ziel B: Miteinander stärken

durch Begegnung, Teamwork und gemeinsames Handeln

Dafür setzt die Lokale Entwicklungsstrategie auf drei Schwerpunkte, aus denen sich unsere Handlungsfelder ergeben:

  1. Entwicklungsräume – Magdeburg als Wissensstadt und Ort für gute Ideen weiterentwickeln.
  2. Begegnungsräume – Treffpunkte schaffen, an denen Kultur, Ehrenamt und Gemeinschaft wachsen.
  3. Lebensraum Mensch-Natur – Stadt und Umwelt in Balance bringen, für mehr Grün und gesunde Wege.

 

In der laufenden Förderperiode 2021-2027 soll so eine Stadt gestaltet werden, in der Europa, Gemeinschaft und Innovation ganz nah sind – im Alltag, im Miteinander und in jedem neuen Projekt.

Entwicklungsräume –  Handlungsfeld 1

Postkarte MD4EU Variante 1

Handlungsfeld 1: Für eine innovativere Arbeits- und Lebenskultur

In diesem Handlungsfeld geht es um Ansätze, die Bewährtes fortschreiben und Neues aufgreifen, sodass Fragen unserer Zeit beantwortet werden, Problemlösungen ein Stück näher rücken und damit ein Mehrwert für die Gesellschaft entsteht – in Magdeburg und auch darüber hinaus. Es adressiert qualitative Defizite in der Interaktion in Gesellschaft und Arbeitswelt, die Magdeburgs Attraktivität als Wissensstadt mindern sowie die Ausbreitung von Gründungsgeist und inspirierender Unternehmenskultur hemmen.

Entwicklungsziel

Bis 2027 sollen Projekte helfen, in Magdeburg mehr Menschen für eine innovativere Arbeits- und Lebenskultur zu sensibilisieren und für deren Umsetzung zu qualifizieren und motivieren. Mit der damit verbundenen Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität soll sich unter anderem das Image der Stadt verbessern und es leichter gelingen, (jüngere) Menschen und (hoch qualifizierte) Fachkräfte nach Magdeburg zu holen und hier zu halten.

Handlungsziele für Handlungsfeld 1

Bekannt machen

Interdisziplinäres Handeln unterstützen und bekannt machen

Stärken und Fördern

Unternehmertum stärken und „neues, mitarbeiterfreundliches Arbeiten“ fördern

Angebote ausbauen

Angebote für außerschulische Bildung ausbauen, dezentral für alle Generationen

Unterstützung bieten

Ausbildende Firmen unterstützen, Berufsbilder in die Gesellschaft hinein vermitteln

Gemeinsam entwickeln

Analoge und digitale Kommunikationsräume zusammen entwickeln

Begegnungsräume –  Handlungsfeld 2

Postkarte MD4EU Variante 2

Handlungsfeld 2: Mehr und attraktivere Räume für Begegnung und Kooperation

Dieser Schwerpunkt setzt auf die Stärke einer offenen und unterstützenden Gemeinschaft. Er zeigt, wie bereichernd es ist, wenn wir uns vorurteilsfrei begegnen, zusammenarbeiten und gemeinsam Neues gestalten. Wo unterschiedliche Perspektiven aufeinandertreffen, entstehen kreative Lösungen und lebendige Kultur. Gemeinschaft, Akzeptanz und gegenseitige Unterstützung bilden dabei die Grundlage für Innovation – in der gesamten Stadt, in einem Stadtteil und in ganz Europa. Im Fokus stehen sowohl die Qualität unserer Begegnungsräume als auch das Miteinander, das sie mit Leben füllt.

Entwicklungsziel

Bis 2027 sollen bestehende Angebote der Begegnung, des gemeinsamen Wohnens oder der Zusammenarbeit weiter qualifiziert sowie neue, multifunktionale Räume und Orte für Begegnung, Austausch und Kooperation geschaffen werden.

Handlungsziele für Handlungsfeld 2

Orte schaffen

Orte in der Stadt als multifunktional qualifizieren oder neu schaffen

Sichtbar machen

Akteur*innen aus Kultur, Bildung, Sport, Tourismus, Ehrenamt sichtbar machen

Inklusion stärken

Inklusive Gesellschaft stärken: Willkommenskultur entwickeln und interkulturellen Austausch erweitern

Bürgerbeteiligung verbessern

Bürgerbeteiligung verbessern und ausbauen

Engagement sichern

Bürgerschaftliches Engagement sichern und unterstützen

Gemeinschaft fördern

Gemeinsames Wohnen fördern

Orte nutzbar machen

Orte der Industriekultur neu bespielen für alltagstaugliche Nutzungen

Region aufbauen

Regionale Stadtteil- und Themenmärkte auf- und ausbauen

Ressourcen teilen

Beförderung des Teilens der Ressourcen Wissen, Werkzeuge und Räume

Beziehungen ausbauen

Stadt-Land-Beziehungen ausbauen, insbesondere mit dem Umland

Lebensraum Mensch-Natur –  Handlungsfeld 3

Postkarte MD4EU Variante 3

Handlungsfeld 3: Gebaute Umwelt und Natur nachhaltiger und gesünder verbinden

Das dritte Handlungsfeld Lebensraum Mensch–Natur steht für eine der großen Herausforderungen unserer Zeit: der Verbindung von Nachhaltigkeit und lebendiger Gesellschaft. 

Entwicklungsziel

Bis 2027 sollen Projekt die gebaute Umwelt besser auf die Bedarfe von Mensch und Natur abstimmen – ressourcenschonend, Klima und Natur schützend, wie auch mit geeigneteren Lösungen für Gesundheit und Wohlbefinden.

Handlungsziele für Handlungsfeld 3

Architektur voranbringen

Grüne Architektur und Stadtplanung voranbringen

Nachhaltigkeit fördern

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft weiter bekanntmachen und unterstützen

Einheitliche Entwicklung

Alle öffentlichen Freiflächen als Einheit weiterentwickeln

Neue Angebote

Angebote für den Fuß- und Radverkehr ausbauen

Bildung im Fokus

Bildung für nachhaltige Entwicklung als Querschnittsthema in den Fokus rücken und fördern

Unterlagen und Downloads

Diese und weitere Unterlagen rund um die Projektförderung und alle Anträge sowie Informationen zum Verein  Magdeburg für Europa e.V. finden Sie unter Downloads.

Grüne Zitadelle Magdeburg
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